Alexander Unzicker

Dr. Alexander Gerhard Unzicker

Physiker und Autor


Ich beschäftige mich hauptsächlich mit Physik. Zu verstehen, wie sich aus einer heißen Wasserstoffwolke Galaxien, Sterne und Planeten gebildet haben, und wie Milliarden Jahre von Evolution zu unserer heutigen Zivilisation geführt haben, übt für mich eine unglaubliche Faszination aus.

Die Suche nach den grundlegenden Naturgesetzen in der fundamentalen Physik und Kosmologie begleitet mich daher permanent. Die Beschäftigung damit führte vor allem zu einem großen Respekt vor Physikern wie Einstein, Schrödinger und Dirac, die von der Teilchenphysik bis zur Kosmologie auf allen fundamentalen Gebieten der Physik geforscht haben. In ihren Werken finden sich noch viele unerkannte Perlen, obwohl viele von ihnen aufgeworfene Rätsel bis heute ungelöst sind.

In meinem Leben habe ich versucht, mein Wissen zu vertiefen, ohne es zu verengen, und auch das, was ich als Jurist, Neurowissenschaftler und Pädagoge gelernt habe, hilft mir die Physik als ganzes zu begreifen. Insbesondere die Beschäftigung mit Wissenschaftsgeschichte, Methodik und Wissenschaftsphilosophie haben mich dazu gebracht, die derzeitigen Modelle der Physik kritisch zu hinterfragen und einige offensichtliche Fehlentwicklungen zu benennen.

Mein Buch "Vom Urknall zum Durchknall - die absurde Jagd nach der Weltformel" wurde daher von Bild der Wissenschaft zum Wissenschaftsbuch des Jahres gekürt, und es erschien auf englisch unter dem Titel "Bankrupting Physics". Meine Thesen führten aber auch zu erheblichen Kontroversen, wie in meinen Büchern "Auf dem Holzweg durchs Universum – warum sich die Physik verlaufen hat" und "The Higgs Fake – How Particle Physicists Fooled the Nobel Committee".

Die meiste Kraft beziehe ich aus Büchern von und über Physiker vergangener Zeiten: Ernst Mach, Albert Einstein, Erwin Schrödinger, Werner Heisenberg, Paul Dirac, Robert Dicke und Richard Feynman. In letzer Zeit haben mich Bücher von Nassim Taleb, Daniel Kahnemann, Nick Bostrom und Jean Ziegler beeindruckt.

Ich bin sehr dankbar für das Privileg, mich so sehr der Wissenschaft widmen zu können. Frieden und Freiheit, die in diesem Land mehr als anderswo herrschen, sind nicht selbstverständlich und erfordern unsere Achtsamkeit - insbesondere auch die Informationen, die die Medien verbreiten.

Meine Ansichten über Physik und anderes finden Sie in meiner Telepolis-Kolumne.

Entspannung finde ich beim Bergwandern, beim Laufen, bei Schach und Klavier, und vor allem bei meiner Familie. Wir alle können nur einen kleinen Beitrag leisten zu dem Respekt, den zukünftige Zivilisationen vielleicht vor der Menschheit haben werden.